Aus der Geschichte lernen
Das gilt gerade für Autohäuser. Wer heute Ende 20 oder Mitte 30 ist, kann oder muss nicht wissen, wie das mal war, so mit dem Auto- und Werkstattgeschäft in den 70er, 80er oder den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Und vielleicht hat dieser Generation auch noch nie jemand berichtet, wie das alles angefangen hat, es zwischendurch immer wieder auf und (meistens) ab ging und warum die letzte Generation bisher wohl keine Lehren aus der eigenen Historie ziehen wollte. Die aktuelle Misere hat viel früher angefangen, als dem Großteil im Gewerbe noch bewusst ist. Oder hier wurde aktiv verdrängt, was durchaus zur Historie des Autogeschäftes passt.
"Allein der Gebrauchtwagenhandel sollte die Deutsche Wiedervereinigung jedes Jahr mit einem eigenen Feiertag begehen.“
Ohne die Grenzöffnung und dem heute surreal wirkenden Run auf heute nicht mehr vorstellbare Gebrauchtwagenbestände im Westen, wären 1989 und 1990 rund 30 bis 40% der Autohäuser im Eimer gewesen. Aber auch das haben die Alten verdrängt oder die Jungen angelogen.